Logopädie – was ist das?
Nahrungsaufnahme, Sprechen und Sprachverstehen stellen die Schwerpunkte der logopädischen Therapie dar. Wenn Kinder noch nicht ausreichend saugen oder schlucken, nicht sprechen, nicht gut verstehen, Laute und Worte nicht korrekt aussprechen können, stottern oder ihre Grammatik- und Wortschatzentwicklung verzögert ist, sollte eine logopädische Befundung stattfinden, um eine Behandlungsbedürftigkeit abzuklären.
Wie ist die Therapie aufgebaut?
Neben verschiedenen Therapie- und Übungskonzepten fällt dem Beziehungsaufbau und der spielerischen Gestaltung der Therapie besondere Bedeutung zu. Ein wichtiger Baustein ist auch die Zusammenarbeit und Beratung von Eltern, Erziehern/-innen und anderen Bezugspersonen des Kindes.
Ziele der logopädischen Therapie:
- Sprachanbahnung
- Beratung der Bezugspersonen
- Verbesserung des Sprachverständnisses
- Verbesserung der Artikulation (z. B. bei Lispeln oder Nuscheln)
- Aufbau von mundmotorischen Fähigkeiten (z. B. bei Schluckstörungen und Zahnfehlstellungen)
- Anbahnung korrekter Saug-, Trink- und Essmuster
- Förderung von Sprechflüssigkeit und angemessenem Sprechtempo
- Korrekte Anwendung von Wort- und Satzbauregeln
- Erweiterung des Wortschatzes
- Förderung bei Zwei- und Mehrsprachigkeit
- Training der Hörwahrnehmung und –verarbeitung (als Vorbereitung auf den Schriftspracherwerb)
- Abbau von Sprechängsten und –vermeideverhalten
- Anbahnung und Training von nonverbaler Kommunikation (z. B. Gesten, Unterstützte Kommunikation)